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Praxisabgabe frühzeitig planen: So gelingt der erfolgreiche Praxisverkauf

Die Abgabe der eigenen HNO-Praxis ist für viele Ärzt*innen ein bedeutender Schritt. Eine rechtzeitige Planung und eine fundierte Praxiswertermittlung sind entscheidend, um einen fairen Kaufpreis zu erzielen und Planungssicherheit für Käuferin und Verkäufer*in zu gewährleisten. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf Sie bei der Praxisabgabe achten sollten und wie Sie den Praxisverkauf optimal vorbereiten.

Häufige Gründe für die Praxisabgabe

HNO-Ärzt*innen entscheiden sich oft aus verschiedenen Gründen für die Praxisabgabe. Externe Faktoren wie der Ruhestand des Partners, finanzielle Verpflichtungen oder herausfordernde Arbeitsbedingungen sind häufige Auslöser. Laut einer Umfrage des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) aus September 2024 plant nur die Hälfte der niedergelassenen Ärzt*innen, ihre Praxis bis zum Rentenalter weiterzuführen. Hohe Arbeitsbelastung, steigende Praxiskosten und der Fachkräftemangel sind die Hauptgründe, die viele Ärzt*innen dazu bewegen, Alternativen wie eine Anstellung im MVZ, einen Berufswechsel oder den frühzeitigen Ruhestand in Betracht zu ziehen.

Frühzeitig den Praxisverkauf planen

Wer über die Praxisabgabe nachdenkt, sollte sich frühzeitig mit den notwendigen Schritten vertraut machen. Für die Übergabe an einen freiberuflichen Nachfolger oder eine Nachfolgerin empfiehlt es sich, spätestens zwei Jahre vor dem geplanten Praxisverkauf mit der Nachfolgersuche zu beginnen. Besonders in ländlichen Regionen wird es immer schwieriger, geeignete Nachfolger*innen zu finden. Neben klassischen Ausschreibungen und Praxisbörsen können auch angestellte Ärzt*innen oder Weiterbildungsassistent*innen aus der eigenen Praxis als potenzielle Nachfolger*innen in Frage kommen.

Den Praxiswert realistisch einschätzen

Die Bewertung der Praxis ist ein zentrales Element der Praxisabgabe. Unrealistische Preisvorstellungen können die Verkaufsverhandlungen ins Stocken bringen. Der Praxiswert wird in der Regel nach dem modifizierten Ertragswertverfahren ermittelt. Dieses Verfahren ist gemäß BGH-Rechtsprechung besonders geeignet für inhabergeführte Praxen, wie sie von Freiberuflern betrieben werden. Die Praxiswertermittlung basiert auf drei Hauptfaktoren:

  • Sachvermögen: Alter und Restnutzungsdauer der Praxis sind entscheidend.
  • Immaterieller Wert: Patientenstamm, Standort der Praxis, Bekanntheitsgrad und Konkurrenzsituation.
  • Wirtschaftliche Prognose: Die in den nächsten Jahren für einen Übernehmer zu erwartenden Praxiserträge sind ein zentraler Bestandteil der Bewertung.

Eine professionelle Praxisbewertung durch einen erfahrenen Sachverständigen stellt sicher, dass alle relevanten Faktoren in die Kalkulation einfließen. Eine marktkonforme und faire Bewertung der Praxis ebnet in der Regel den Weg für eine erfolgreiche Vertragsverhandlung.

Professionelle Unterstützung bei der Praxisabgabe

Die Praxisabgabe ist ein komplexer Prozess, der eine fundierte Planung erfordert. In unseren Fortbildungen, wie zuletzt auf unserem HNO-Praxistag, bieten wir kontinuierlich Austausch mit Expert*innen, die Unterstützung bei der Praxisabgabe bieten. Dazu zählt auch das bundesweit tätige Sachverständigeninstitut Frielingsdorf, welches seit knapp 40 Jahren kompetenter Ansprechpartner für die Bewertung von Einrichtungen im Gesundheitswesen ist. HNO-Praxen profitieren von ihrer jahrzehntelanger Erfahrung und ihrer spezialisierten Fachkompetenz als hauptberufliche Sachverständige für die Bewertung von Arzt- und Zahnarztpraxen, Apotheken und anderen Einrichtungen im Gesundheitswesen. Bei Interesse nehmen Sie gerne Kontakt auf über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Praxisverkauf

Quelle: Pixabay

 

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