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Dr. Zander im Interview: Wie junge HNO-Ärzt*innen unser Facharztnetz stärken

Ein bedeutender Generationswechsel steht der ambulanten Versorgung bevor. Unser langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Fronz hat zuletzt betont, wie wichtig es ist, junge Praxisinhaber*innen für das HNOnet zu gewinnen, um diesen Wandel gestärkt zu meistern. Einer dieser jungen HNO-Ärzt*innen ist Dr. Sebastian Zander, der ab Juli 2024 als Vorstandsmitglied unser Facharztnetz verstärken wird. Im Interview teilt Dr. Zander seine Perspektive als junger Arzt: Was hat ihn zur Niederlassung bewogen? Welche Herausforderungen sieht er in der HNO? Und mit welchen Ideen möchte er unser Facharztnetz voranbringen?

Warum haben Sie sich entschieden, sich als HNO-Arzt niederzulassen?
Zander: „Nach meiner Zeit im Krankenhaus war ich zunächst als HNO-Arzt in einer Praxis angestellt und entdeckte das langfristige, persönliche Verhältnis zu den Patient*innen. Die ganzheitliche Betreuung, bei der Fortschritte und Rückschläge gemeinsam erlebt werden, ist sehr erfüllend. Besonders schätze ich das Vertrauen der Patient*innen, wenn sie mich bitten, auch ihre Familien zu behandeln. Die sehr unterschiedliche Altersstruktur der HNO-Patient*innen von 1-99 Jahren ist für mich ein weiterer Aspekt, warum in der Praxis keine Langeweile aufkommt. Es erfordert, dass man häufiger die Perspektive wechselt. In meinen Augen verhindert dies, dass man sich im Laufe der Zeit in starren Strukturen festfährt.

Der Weg in die Selbstständigkeit ergab sich für mich aus dem Wunsch heraus, mein eigener Chef zu sein. Seit 2021 arbeite ich gemeinsam mit Herrn Walter in einer Berufsausübungsgemeinschaft. Ich empfinde es als sehr erfüllend, eigene Konzepte für unsere Praxis zu entwerfen und umzusetzen. Natürlich ergaben sich neben der ärztlichen Tätigkeit hierdurch viele weitere Beschäftigungsfelder für mich. Ich bin Herrn Walter sehr dankbar, dass er mir dank seiner Erfahrung den Einstieg sehr leicht gemacht hat. Zu keinem Zeitpunkt habe ich meine Entscheidung bereut und freue mich auf viele weitere Jahre in der eigenen Niederlassung.“

Wo sehen Sie die dringlichsten Probleme in der HNO?
Zander: „Ein großes Problem sehe ich im Verständnis für Gesundheitspolitik. Der Trend, jegliche Veränderung von vornherein abzulehnen, bringt uns nicht weiter. Allerdings – und dies sehe ich als ein dringliches Anliegen – fehlt es bei neuen Entscheidungen an Informationen und einer transparenten Kommunikation. Der Niedergelassene sieht sich in der Praxis mit wechselnden organisatorischen Herausforderungen konfrontiert. Häufig existieren keine anterograden Lösungskonzepte, auftretende Probleme müssen im laufenden Betrieb retrograd bewältigt werden. Dies stört den regulären Praxisbetrieb. Hinzu kommt die Unsicherheit, ob die eigenen Lösungen konform der Gesundheitspolitik umgesetzt werden können. Wünschenswert wären mehr Transparenz und ein größerer Realitätsbezug.“

Welche Schwerpunkte sehen Sie für Ihre Vorstandsarbeit?
Zander: „Mein Schwerpunkt liegt sicherlich in der Fortführung der bis jetzt geleisteten Arbeit des HNOnet, die sich unter anderem den oben genannten Herausforderungen widmet. Persönlich finde ich es spannend, welche Vor- und Nachteile uns die fortschreitende Digitalisierung liefert. Die Entwicklung immer besser funktionierender digitaler Assistenten ist ein aktuelles und spannendes Gebiet. Hier würde ich gerne meine eigenen Kompetenzen sowie die meiner HNO-Kolleg*innen ausbauen, um bestimmte Praxisstrukturen zu optimieren. Dadurch können wir unsere Hauptaufmerksamkeit weiterhin unserer Kernkompetenz widmen: der Patientenversorgung.“

Worauf freuen Sie sich im HNOnet am meisten?
Zander: „Ich freue mich auf den regen Austausch mit Kolleg*innen. Eine gemeinsame Interessenvertretung ermöglicht die kompetente Ausarbeitung von Konzepten und Lösungen für vergangene, bestehende und kommende Aufgaben.“

Chancen des Generationswechsels nutzen

Der Generationswechsel in der ambulanten Versorgung stellt zweifellos eine Herausforderung dar, eröffnet jedoch auch immense Chancen. Junge HNO-Ärzt*innen bringen frische Perspektiven und innovative Ansätze in unseren Praxisalltag ein. Unser starkes Facharztnetzwerk ermöglicht es, diese neuen Ideen effektiv umzusetzen und von ihnen zu profitieren. Deshalb heißen wir engagierte junge Kolleg*innen herzlich willkommen, die ihre Visionen und Ideen im HNOnet einbringen möchten. Möchten Sie mehr über die Arbeit im Vorstand erfahren? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit Dr. Zander unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! auf. Gemeinsam gestalten wir einen erfolgreichen Generationswechsel!

Dr. Zander im Interview: Wie junge HNO-Ärzt*innen unser Facharztnetz stärken

 

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