Kopfhörer: die verkannte Gefahr

April 2012 - Mit den ersten Sonnenstrahlen steigt bei vielen die Lust, draußen aktiv zu werden. Häufige Begleiter: MP3-Player oder Musik-Handys samt Kopfhörer und Lieblingsband. Doch die meisten unterschätzen die Auswirkungen der Beschallung auf ihre Hörfähigkeit. Entgegen aller Annahmen spielt dabei nicht nur die Lautstärke, sondern auch die Dauer eine Rolle für eventuelle Schäden am Gehör.

Setzen Musikfans ihre Ohren längere Zeit hohen Schallpegeln aus, kommt es zu einer Unterversorgung der Haarzellen im Innenohr mit Nährstoffen und damit zu einer vorübergehenden Schwerhörigkeit. Normalerweise erholen sich die Zellen wieder und Betroffene hören spätestens am nächsten Morgen wieder ganz normal. Beschallen sie ihre Ohren aber dauerhaft und gönnen ihnen keine Ruhepause, sterben die Haarzellen und sind unrettbar verloren. Spätestens, wenn ein Summen auftritt oder das Gefühl von Watte im Ohr entsteht, müssen die Stöpsel raus. Diese Symptome stellen ein Warnsignal dar und weisen darauf hin, dass die Haarzellen leiden. Grundsätzlich gilt: auch Ohren brauchen Ruhepausen. Wer seinen Hörsinneszellen zwischendurch immer wieder Gelegenheit gibt, ihr Stoffwechselgleichgewicht wieder herzustellen und es auch in punkto Lautstärke nicht dauerhaft übertreibt, braucht keine bleibenden Schäden befürchten.

Mehr Nachrichten:

18. Oktober 2024

Steigende Gewalt in Praxen: 10 Tipps zur Deeskalation

18. Oktober 2024

Infektwelle? Jetzt gegen Grippe und Covid-19 impfen!

14. Oktober 2024

Praxisabgabe frühzeitig planen: So gelingt der erfolgreiche Praxisverkauf

27. September 2024

Die neue GOÄ – ein Fall für die Tonne!

09. September 2024

Zukunft der HNO-Praxis: Fachvorträge und Diskussionen beim HNO-Praxistag 2024

07. September 2024

Burning-Mouth-Syndrom: Symptome, Ursachen und Behandlungsoptionen

06. August 2024

Obstruktive Schlafapnoe: Diagnose und Therapie in der HNO-Praxis

05. August 2024

Laudatio: Dr. med. Uso Walter

16. Juli 2024

Ende des OP-Protests: Wie geht es jetzt für HNO-Ärzt*innen weiter?

10. Juli 2024

Digitale Therapie bei chronischem Tinnitus: 3 Apps im Vergleich

© 2024 by HNOnet